Wissenswertes

Der Ebersberger Forst

Mit einer Größe von rund 9.000 Hektar (=90 Quadratkilometer) ist das Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst das größte zusammen­hängende Waldgebiet in Südbayern. Der Großteil davon (7.600 ha) ist Staatswald, der Rest Gemeinde- oder Privatbesitz. Rund 5.000 Hektar sind als Wildpark eingezäunt.
Der Forst erfüllt vielfältige Funktionen: er ist Holzlieferant und CO2-Speicher, wertvoller Trinkwasserspeicher (große Teile des Forstes sind Wasserschutzgebiet), wirksamer Luftfilter, und Lebensraum für Tier- und Pflanzenarte. Weite Teile sind als FFH -Gebiet geschützt.

FFH Ebersberger und Großhaager Forst
Interaktiver Atlas im Geo-Portal Bayern


10H-Regel

Als 10H-Regelung wird eine Bestimmung in der der Bayerischen Landesbauordnung bezeichnet. Nach dieser muss der Abstand eines Windrads zur nächsten Siedlung mindestens das Zehnfache ("10H") der Bauhöhe betragen. Die Bauhöhe bemisst sich gemäß Art. 82 des Baugesetzbuches (BayBO) aus der Nabenhöhe (Achse des Rotors) zuzüglich des Radius des Rotors. Im Fall der geplanten Windräder im Ebersberger Forst sind dies etwa 247 Meter (165 m Nabenhöhe plus halber Rotordurchmesser von ca. 165 m).
Anmerkung:
Die 10-Regel wurde im Jahr 2014 in die Bauordnung aufgenommen. Damals waren Windkraftanlagen wesentlich niedriger (übliche Höhe 200 m) als heutzutage (bis 250 m). Das bedeutet, dass der Abstand inzwischen größer gewählt werden muss als damals, was wiederum die Anzahl der potentiellen Standorte verringert.

Mehr im KommunalWiki der Heinrich-Böll-Stiftung e.V.


Abkommen und Richtlinien zum Schutz der Umwelt (Auswahl)

Internationale Abkommen und Programme mit deutscher Beteiligung (Bundesamt für Naturschutz)
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (de.wikipedia.org)
Übereinkommen über die biologische Vielfalt (de.wikipedia.org)
Vogelschutzrichtlinie (de.wikipedia.org)


Rosstäuscherei

Der Begriff stammt aus dem Handel mit Pferden in früheren Zeiten:
»Man färbte beispielsweise Pferden die Mähne oder das Fell, um das Alter zu kaschieren oder über optische Mängel hinwegzutäuschen, verschloss Schadstellen an den Hufen mit geeigneten Materialien, beschnitt ihnen das Haar an Ohren und Schweif, um sie jünger wirken zu lassen, oder veränderte zu diesem Zweck gar ihr Gebiss (Verhauen oder Kontermarke).« (Quelle: de.wikipedia.org)
Heutzutage wird er im übertragenen Sinne gebraucht: u.a. für Schönfärberei, unrepräsentative Präsentation, oder gezieltes Weglassen von Informationen.

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