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Ältere Nachrichten

29. März 2021
Mein Leserbief an die Süddeutsche und die Ebersberger Zeitung

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Völlig unverständlich ist es mir, wie Grüne und ÖDP, die nachhaltiges Handeln besonders groß auf ihre Fahnen schreiben, für Windkraftanlagen im Forst votieren, dadurch die Zerstörung des Ökosystems Wald in Kauf nehmen und so ihre ökologische Argumentation ad absurdum führen.

Da wird mit Zahlen hantiert, die Augenwischerei sind, die Größe der Rodungsfläche wird beschönigt, der massive Schaden an der Natur verharmlost oder erst gar nicht erwähnt. Denn die angeblichen Fichtenplantagen gibt es an den geplanten Standorten nicht; davon kann man sich leicht selbst überzeugen. Wie überaus wertvoll der Wald ist, erfährt in dieser schwierigen Zeit gerade jeder am eigenen Leib.

Wer glaubt, diese fünf Windräder bringen uns dem Klimaziel näher, macht sich was vor. Der Schaden wird größer sein als der Nutzen. Denn sind diese erst mal errichtet, weckt es Begehrlichkeiten für weitere Projekte im Wald, wie Straßen und noch mehr Windräder. So zerstört man gerade das, was man zu erhalten vorgibt. Es könnte der Anfang vom Ende unseres Ebersberger Forstes sein.


21. März 2021
Internationaler Tag des Waldes

Heute jährt sich zum 50. Mal der »Internationale Tag des Waldes«, der 1971 von der FAO, der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen, proklamiert wurde. Internationaler Tag des Waldes (de.wikipedia.org)

Zu diesem Jubiläum beschrieb die Niedersächsische Forstministerin Barbara Otte-Kinast die Funktion von Wald folgendermaßen:[1]

  »Wälder filtern Luftschadstoffe, reinigen und speichern unser Trinkwasser. Sie halten den Boden fest, schlucken Lärm und schaffen ein angenehmes Regionalklima. Wälder sind Heimat verschiedenster Tier- und Pflanzenarten und bedeutender Erholungsraum für uns Menschen.«

[1] Forstministerin Otte-Kinast: »Der Wald ist überlebenswichtig«, Pressemitteilung des Niedersächsischen Ministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz vom 18. März 2021

Der Naturschutzbund Deutschland e.V. (NABU) stellt anlässlich dieses Tages Zwischenergebnisse einer Studie zur Bedeutung des Waldes für die Deutschen vor. »Bürger schätzen naturnahe Wälder«


19. März 2021
»Diskussion um Windkraft im Ebersberger Forst geht in heiße Phase«

Eine Nachricht des Bayerischer Rundfunks von Lorenz Storch

Kommentar zur Breite des genannten Forstweges:
Es handelt sich hier um die Heilig-Kreuz-Geräumt, die jedoch nur 3,50 m bis 4 m breit ist. Dies dürfte nicht ausreichen. Denn das größte zu transportierende Bauteil hat eine Breite von maximal 4,50 m (Begrenzung) und wiegt mehrere Tonnen. Ein Sattelschlepper mit seinem Auflieger, der solche Teile transportiert, ist noch etwas breiter. Das bedeutet, dass die Geräumt verbreitert (gerodet) und verfestigt werden muss (z.B. mit Schotter).


18. März 2021
Mein Leserbief an den Merkur und an die Süddeutsche Zeitung

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Zum geringen Flächenbedarf für die fünf Windräder im Ebersberger Forst gibt es vielfach widersprüchliche Aussagen. So auch in Leserbriefen. Mal ist von 1,5 Hektar die Rede, mal von 3, mal ist der Forst 17,8 Quadratkilometer groß, mal 90. Abgesehen von der Fragwürdigkeit dieser Angaben, geht es bei der Ablehnung der Windräder hauptsächlich um den irreparablen ökologischen Schaden, den die Errichtung verursacht.

Es geht also nicht um die generelle Ablehnung von Windrädern, sondern um deren Bau ausgerechnet im Forst. Ja, diese fünf Windräder sind ein erster Schritt. Aber wohin? Verschwiegen wird, dass als nächster Schritt weitere Windräder im Wald folgen werden, weil - wie richtig erkannt - dem Ausbau an anderen Standorten u.a. die 10H-Abstandsregelung im Wege steht. Denn die vertraglich gesicherte Begrenzung auf fünf Windräder ist rechtlich nicht wasserdicht. Das wissen auch die Juristen im Landratsamt. Es ist halt einfacher, Bäume zu fällen, als sich mit der 10H-Regelung auseinanderzusetzen.

Auch die gleichwertige Aufforstung auf Ausgleichsflächen (noch ein Totschlagargument) bleibt Augenwischerei. Bitte, wo sollen denn die erforderlichen Flächen herkommen? Infolge des zunehmenden Bevölkerungsdrucks in unserem Landkreis muss immer mehr ausgeglichen werden, daher gibt es kaum mehr solche Ausgleichsflächen. Und: selbst die halbscharige Aufforstung ersetzt nicht den Verlust im Ökosystem Wald.

Weder besteht der Forst aus einer Fichtenmonokultur (eine weitere häufig genannte Unrichtigkeit) noch sind die 90 Quadratkilometer vollständig mit Wald bedeckt (Enklaven, Geräumte, usw.), sodass weitere Rodungen uns dem Klimaziel nicht näherbringen.

Zielführend wären konsequentes Aufforsten mit klimarobusten Baumarten (Waldumbau), Energieeinsparung, Energieeffizienzmaßnahmen und vieles mehr. Das alles ist bekannt. Stattdessen zerstört man das, was man eigentlich bewahren will, nämlich den Wald, mit seinen vielfältigen Funktionen.


15. März 2021
»Gegenwind für Windkraftbefürworter«

Ein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung, in dem der Brunnthaler Gemeinderat Jürgen Gott der Arbeitsgemeinschaft Windenergie Hofoldinger Forst (Arge) mangelnde Neutralität vorwirft.
Quelle: von Angela Boschert, Süddeutsche Zeitung vom 15.03.2021, zum Artikel


04. März 2021
»Brunnthal steigt aus Arge aus«

Ein Artikel zum Austritt aus der Arbeitsgemeinschaft Windenergie Hofoldinger Forst und dem Protest der Bürger gegen Windräder im Hofoldinger Forst.
Quelle: Angela Boschert, Süddeutsche Zeitung vom 04.03.2021, zum Artikel


20. Februar 2021
»Was den Landkreis bewegt«
Kolumne von Landrat Robert Niedergesäß
Quelle: Zeitung 'KURIER Ebersberg am Wochenende' vom 20.02.2021, Seite 3

Kommentar:
Ein Landrat, der zur Abstimmung über den Windpark im Ebersberger Forst aufruft, sollte der Neutralität verpflichtet sein. Schließlich ist er der Landrat aller Bürgerinnen und Bürger im Landkreis, auch jener, denen der Schutz des Forstes am Herzen liegt und daher die Windräder dort ablehnen. Wer sich allerdings in seinem Aufruf als Befürworter positioniert und damit die Vernichtung von Wald in Kauf nimmt, der sollte sich all die schönen Worte von Naturschutz und Neutralität sparen.


16. Februar 2021

Auf einer Präsentation der Projektgruppe AktivBüKE zu Standorten für Windräder im Landkreis kam die Frage auf, ob und wann geplant sei, das Konzept dem Kreistag vorzustellen. Ein teilnehmender FDP-Kreisrat schlug daraufhin vor, solch eine Präsentation doch besser bis nach dem Bürgerentscheid (am 16. Mai) zu verschieben, da er befürchtete, dass Befürworter der Windräder im Forst aufgrund der vorgeschlagenen Alternativen umschwenken könnten.


12. Januar 2021
»Kopfsprung ins Fettnäpfchen: Windkraft-Infokampagne der Energieagentur scheitert, bevor sie begonnen hat«

Ein Artikel von Josef Ametsbichler in der Ebersberger Zeitung (merkur.de) zur Neutralität der Energieagentur Ebersberg-München bei deren Windenergie-Infokampagne. zum Artikel


8. Januar 2021
»Waldschützer warnen vor neuerlichem Fiasko im Ebersberger Forst"

Ein Artikel von Michael Acker in der Ebersberger Zeitung (merkur.de) zum Artikel


20. Juli 2020
»#Faktenfuchs: Wenn Windräder Müll produzieren«

Eine Nachricht des Bayerischer Rundfunks von Sammy Khamis

Meine Meinung: hier zeigt sich erneut, dass eine 100%ige Wiederverwertung nur eine bloße Behauptung ist.

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